Panacur® Tabletten 250 mg für Schafe

Tabletten zum Eingeben für Schafe – Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), inkl. Kunststoff-Applikator

Zusammensetzung

1 Tablette enthält:

Wirkstoff(e):
Fenbendazol 250 mg

Anwendungsgebiet(e)

Befall von Schafen mit unreifen und reifen Stadien von Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern sowie Bandwürmern wie:
Haemonchus spp. – Chabertia –
Ostertagia spp. – Bunostomum spp. –
Trichostrongylus spp. – Gaigeria pachyscelis –
Cooperia spp. – Trichuris spp. –
Nematodirus spp. – Strongyloides spp. –
Oesophagostomum spp. – Dictyocaulus filaria –
Moniezia spp.

Gegenanzeigen

Keine bekannt.

Nebenwirkungen

Die bei Schafen nach Applikation von Fenbendazol zu beobachtende Abnahme der Konzentration flüchtiger Fettsäuren im Pansen und der kurzzeitige Anstieg der abomasalen Natriumkonzentration sind offenbar ohne eine klinische Relevanz.

Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier / Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zum Eingeben.
Die Dosis bei Befall mit Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern beträgt 5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht.

Die Dosierung ist wie folgt:

Körpergewicht der Tiere in kgAnzahl Tabletten
25½
501
751 ½

Die Dosis bei Befall mit Bandwürmern beträgt 10 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht.
Die Dosierung ist wie folgt:

Körpergewicht der Tiere in kgAnzahl Tabletten
251
502
753



Zur einmaligen Behandlung. Nach Neuinfektion ist die Behandlung zu wiederholen.

Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosiervorrichtung geprüft werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Es empfiehlt sich, die Tabletten mit einem Pillengeber zu verabreichen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Tabletten abgeschluckt werden.

Wartezeit

Essbare Gewebe: 21 Tage
Milch: 7 Tage

Besondere Lagerungshinweise

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Besondere Warnhinweise

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:
– zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Der direkte Kontakt mit Haut/Schleimhaut und Augen ist zu vermeiden. Bei Kontakt mit Haut/Schleimhaut oder Augen gründlich mit Wasser spülen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.


Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Studien an trächtigen Ratten ergaben keine Hinweise auf eine maternale Toxizität, Foetotoxizität oder Teratogenität.
Eine Studie am Kaninchen zeigte ein Ansteigen einer verzögerten Ossifikation nach oraler Gabe von Fenbendazol.
Anhand einer Studie an trächtigen Hündinnen konnte eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene fruchtschädigende Wirkung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Es liegen keine Studien an trächtigen oder laktierenden Schafen vor.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Keine bekannt.

Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:
Die akuten toxischen Dosen sind um ein Mehrfaches höher als die therapeutischen Dosen.
Bei Überdosierungen kann die Therapie nur symptomatisch und unterstützend erfolgen.
Es gibt kein spezifisches Antidot gegen Fenbendazol.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Handelsformen

20 Tabletten

Stand

August 2015

Weitere Angaben

Panacur® steht in unterschiedlichen Zubereitungsformen zur oralen Anwendung als Breitbandanthelminthikum für große und kleine Wiederkäuer, Pferd, Hund und Katze zur Verfügung.

Verschreibungspflichtig