Klinik & Pathologie

Typisch für die Rindergrippe sind in Kombination mit einem entsprechenden Vorbericht plötzlich einsetzende, mit Fieber einhergehende Respirationsstörungen. Diese äußern sich in Hypersekretion, Bronchokonstriktion, Schleimhautödem sowie interstitielles oder alveoläres Ödem und schwerer Dysfunktion der Lunge, verursacht durch das mit der Infektion einhergehende Entzündungsgeschehen in den Atemwegen und der Lunge.

Dies führt zu einem mangelhaften Gasaustausch mit akuter Atemnot. Außerdem wird die Lunge durch das Entzündungsgeschehen irreversibel geschädigt.

Je nach Schweregrad, den vorliegenden pathophysiologischen Mechanismen und dem Maß der Reversibilität kann die Erkrankung in vier Erkrankungsgrade eingeteilt werden (Lekeux 2006).